Winterthur

Für die neue Primarschule Aussenwachten stellt die Stadt Winterthur höchste Anforderungen hinsichtlich Nachhaltigkeit. Der Projektentwurf teilt die Sport- und Schulnutzung in zwei unterschiedliche Bauten auf und optimiert die einzelnen Bauwerke auf deren spezifische Funktion. Sämtliche Unterrichtsräume sind oberirdisch in einem kompakten Schultypus mit Doppelcluster und Zenitalbelichtung organisiert.
Die Nachhaltigkeitsstrategie umfasst eine geringe Erdbewegung und eine einfache Fundation sowie ausgiebige Versickerungsflächen in der Landschaftsgestaltung. Die Holzbau-Tragkonstruktion der beiden dreigeschossigen Gebäude lässt sich mit geringen Spannweiten und entsprechend sparsamem Materialeinsatz realisieren. Photovoltaik-Vordächer über jedem Geschoss schützen die Fassade, sorgen für sommerlichen Wärmeschutz und produzieren Solarenergie.
Stadt Winterthur, Departement Bau, Departement Schule und Sport
Ibergstrasse, Winterthur
Geschossfläche 4700 m2
Projektwettbewerb im offenen Verfahren, lobende Erwähnung (7. Rang)
2000-Watt-Gesellschaft und SIA-Effizienzpfad Energie
Treibhausgas-Emissionen gemäss Ecotool: 5.2 kg CO2-eq/m2*EBF/a
Umweltbelastungspunkte UBP: 9’900 UBP/m2*EBF/a
Graue Energie: 40 kWh/m2*EBF/a

Landschaftsarchitektur: MFLA Michel Frey Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich
Haustechnik: s3 GmbH, Dübendorf
Tragwerksplanung: WaltGalmarini AG, Zürich

«Der Wettbewerbsbeitrag setzt die Messlatte für einen effizienten Betrieb sehr hoch an. Die Verfassenden setzen ein Zeichen auf Ebene Suffizienz. Es ist der Entwurf mit der kleinsten Geschossfläche und dem kleinsten Volumen aller Beiträge. In beeindruckender Konsequenz wird der ökologische Ansatz gesucht. Die Lösungsansätze sind sehr durchdacht und tiefgreifend.»



