Heisser Hut
Sanierung Mehrfamilienhaus
Zürich-Unterstrass
2022–2025

Das Mehrfamilienhaus aus den 1930er-Jahren mit 12 Kleinwohnungen weist einen dringlichen Sanierungsbedarf auf. Die äussere Erscheinung ist schlicht und zurückhaltend. Typisch für die Architektur dieser Zeit führen grosszügige Hausdielen zu sehr kompakten Kammereinheiten. Bis auf wenige Updates ist die Originalsubstanz mit Küchenanrichte, Fliesen und Holzböden erhalten. Diese Grundvoraussetzung ermöglicht ein subtiles Ergänzen und Auffrischen des Bestandes, um sowohl den heutigen Mietbedürfnissen gerecht zu werden als auch den Altbau-Charme zu bewahren.

Wirtschaftliche Überlegungen prägten seit Beginn der Planung die Eingriffstiefe. Die Aufteilung der Einheiten in 1- und 2-Zimmer-Wohnungen konnte in der städtischen Marktsituation beibehalten werden. Lediglich die Bäder sind neu organisiert, um den Schallschutz zu erhöhen. Für die energetische «Fitness» wurden die Kellerdecke und der Dachboden gedämmt, die Fenster erneuert und Wärmebrücken optimiert. Die Haustechnik ist umfassend aktualisiert und mit energieeffizienten Geräten ausgestattet. Zudem wurde die fossile Heizung durch eine Wärmepumpe ersetzt, die über eine ins historische Walmdach integrierte Photovoltaikanlage betrieben wird.

Auftraggeber

Privat

Ort

Stüssistrasse, Zürich

Kennzahlen

Geschossfläche 1000 m

Prozess

Direktauftrag
Planung und Realisation mit Einzelleistungsnehmern 

Nachhaltigkeit

Umfassende Bestandserhaltung
Wärmepumpe mit Erdwärmesonden
Photovoltaikanlage: 28 kWp
Jahresenergieertrag: 26‘000 kWh
Jahresenergieverbrauch: 19‘000 kWh

Projektbeteiligte

Baumanagement und Bauleitung: PBM AG, Zürich
Tragwerksplanung: Ruggli & Partner Bauingenieure GmbH, Zürich
Elektro- und Photovoltaikplanung: Gutknecht Elektroplanung AG, Au
Haustechnikplanung: Fritz Gloor AG, Wetzikon
Bauphysik: Bau- und Energieberatung Reto Niedermann GmbH, Oberentfelden
Fotografie: Thomas Stöckli, JOM

«Die umfassende Betrachtung der Nachhaltigkeit bereits im frühen Stadium der Planung hat uns überzeugt. Wir schreiten in ein neues Energiezeitalter und dabei bleibt der Charakter unseres Hauses erhalten.»

Kathrin Gross, Bauherrin

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